Modulare Unterkünfte für Geflüchtete, Berlin
Im Jahr 2015 hat der Senat von Berlin vor dem Hintergrund des ansteigenden Flüchtlingsstroms beschlossen, Gemeinschaftsunterkünfte für Geflüchtete als Landesbauten zu errichten. Aufgrund der Dringlichkeit und des hohen Handlungsbedarfs wurden die Gebäude als Typenbauten in Modulbauweise hergestellt. In Ergänzung zu den Gebäudemodulen wurden auch die Außenanlagen als modulare Freiraumtypologien entwickelt, die den Bewohner*innen generationsübergreifende Aufenthalts-, Spiel- und Freizeitangebote bieten.
Das Konzept besteht aus 5 Modulen, die je nach Grundstück unterschiedlich angeordnet werden können: ein befestigter Platz mit mobilem Mobiliar und Tischtennisplatten, ein Kinderspielbereich mit Angeboten für verschiedene Altersgruppen, einen Bereich zum Gärtnern, ein befestigtes Sportfeld mit Ballfangzaun sowie multifunktional nutzbare Rasenflächen. Raumbildende Elemente sind Bäume und Sitzmauern an den Rändern.
Durch die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen wurden zehn Unterkünfte und ein Ankuftszentrum für Geflüchtete mit den jeweiligen Freianlagen im Stadtgebiet von Berlin umgesetzt. Bei der Anordnung der Module wurde je nach Standort eine möglichst flexible Nachnutzung angestrebt, wie z.B. die Umwandlung von Flächen in Beachvolleyballfelder für ein Studentendorf.
Modulare Unterkünfte für Geflüchtete, Berlin
STANDORT | 11 Standorte in verschiedenen Berliner Stadtbezirken |
BEAUFTRAGUNG | Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen |
HOCHBAU |
aim architekten, Berlin |
FERTIGSTELLUNG | 2017 – 2021 |
LEISTUNGSPHASEN | 1 – 9 |
GRÖSSE | von 3.400 bis 10.600 m2 |
BAUSUMME | von 670.000 bis 1.630.000 € (brutto) |